Schnelltests an Schulen

In Österreich führt man mittels Antigen-Schnelltest eine wöchentliche Querschnittsuntersuchung aller Schüler und Lehrer durch – ein hervorragender Ansatz, um zu einem validen Eindruck der Prävalenz von SARS2 bei diesen beiden Bevölkerungsgruppen zu kommen, die in der Diskussion um das weitere Umgehen mit CoViD-19 und die Öffnungen eine so große Rolle spielen: in der 7. KW waren 0,04% der Schüler und 0,12% der Lehrer Schnelltest-positiv. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) hat die Befunde zusammenfassend dargestellt, insbesondere auch im Hinblick auf die Häufigkeit von Clustern in den Schulen: nur 0,5% der Schulen wiesen eine Häufung von mehr als 1 Fall pro Testtag auf. Allerdings, so die Bewertung der beiden Fachgesellschaften, ist der Aufwand für die Durchführung einer solchen Studie erheblich. Sie plädieren daher eher für einen gezielteren Ansatz bei Bevölkerungsgruppen, die eine größere Rolle in der Epidemie spielen (Unterkünfte, Haftanstalten, Unternehmen mit hoher Ansteckungsgefahr etc.).

Hier kann man die Stellungnahme downloaden: