Corona-Aufarbeitung

Die Bedeutung fachlich-wissenschaftlicher Grundprinzipien und die Folgen ihrer Missachtung (Monitor Versorgungsforschung Nr. 3/2023)

In der derzeitig beginnenden Aufarbeitung der Corona-Krise drohen fachliche und wissenschaftliche Gesichtspunkte aus dem Blickfeld zu geraten, stattdessen dominieren Apologien oder leicht zu durchschauende Mea-culpa-Eingeständnisse („ja, bei den Kindern haben wir uns geirrt“). Unter der Maxime „nicht zurückschauen!“ soll auf diese Weise die politische Verantwortung für die entstandenen Defizite bei bestimmten Bevölkerungsgruppen und Wirtschaftsbereichen relativiert bzw. gegenstandslos gemacht werden. Die Thesenpapier-Autorengruppe legt daher nochmals eine Zusammenstellung der fachlichen Grundlagen eines effektiven und wissenschaftlich abgesicherten Epidemie-Managements vor, um eine Form der inhaltlichen Aufarbeitung zu erreichen, die eine Wiederholung der Fehler bei zukünftigen Krisen durch Infektionserreger zu vermeiden hilft.

Zum Download des Artikels der Thesenpapier Autorengruppe zur Corona-Aufarbeitung im „Monitor Versorgungsforschung“

Weiterhin ist im Monitor Versorgungsforschung eine Artikel-Serie zum Thema „Corona: die Rolle der Wissenschaft“ gestartet. Nach dem Intro von R. Roski und M. Schrappe folgt ein Auftaktartikel zur Klinischen Infektiologie (M. Schrappe). In der letzten Ausgabe haben Gerd Antes, der emer. Direktor des deutschen Cochrane-Zentrums, und der in Australien lehrende Physiker Bernhard Müller die Serie fortgeführt, die sich bis in das nächste Jahr hinein erstrecken wird.